

Marc Rohde // Köln, 16. Januar 2025
Der 16. Januar markiert ein besonderes Datum in unserer Entwicklung. Für diesen Tag im Jahr 2017 – es war ein Montag – hatten wir alle Mitarbeiter:innen zu einem internen Neujahrsempfang eingeladen. Doch es war kein normaler Wochenstart für sie: Vielmehr kamen sie plötzlich in eine vollständig umgelabelte Firma zurück. Am Gebäude befand sich nun der Schriftzug „BwConsulting“, auf allen Schreibtischen lagen Willkommenspakete mit neuen Visitenkarten und sogar der ehemals g.e.b.b.-rote Markierungspunkt auf der Klingeltaste war gegen das neue Blau ausgetauscht worden.
Doch das Datum bedeutet mehr als eine Umbenennung. Es steht für unsere Neuaufstellung und gleichermaßen für unsere fortlaufende Veränderungsfähigkeit – genau diese Fähigkeit ist Teil unserer Unternehmens-DNA geworden. Denn die Aufgaben, für die wir einst vom Verteidigungsministerium gegründet wurden, haben sich im Laufe von 25 Jahren mehrfach gewandelt.
Privatisierungsagentur
So lag der Kernauftrag bei Gründung im Jahr 2000 in der Prüfung und Realisierung von Privatisierungsmöglichkeiten: Vor dem Hintergrund der „Friedensdividende“ und neuer ökonomischer Strömungen wie der „New Economy“ sollte das damals „Gesellschaft für Entwicklung, Beschaffung und Betrieb mbH (g.e.b.b.)“ benannte Unternehmen Vorschläge erarbeiten, welche Bereiche der Bundeswehr, die nicht zu den staatlichen Kernaufgaben gehören, für Kooperationen mit der Privatwirtschaft oder eine vollständige Privatisierung geeignet wären. Rückblickend eine Phase mit viel Neuland für rechtliche Verwaltungsfragen, aber auch mit intensiven politischen Richtungsdebatten. Bis heute sichtbare Meilensteine sind beispielsweise die Entwicklungen im Fuhrpark- und Bekleidungsmanagement, deren Grundsteine die g.e.b.b. legte.
Umfassende betriebswirtschaftliche Beratung
Nach der Bundestagswahl 2005 setzte die neue Bundesregierung andere Schwerpunkte für die Modernisierung der Bundeswehr und änderte den Fokus des Unternehmens. Die g.e.b.b. brachte fortan ihre privatwirtschaftliche Expertise in integrierte Projektteams mit Verwaltung und Streitkräften ein. So sollte dem Ministerium ermöglicht werden, auf Basis eines umfassenden Lagebildes in ausgewählten Leistungsbereichen - zum Beispiel in Logistik oder Ausbildung - über Kooperationen mit der Wirtschaft oder 'Optimierte Eigenmodelle' der Bundeswehr zu entscheiden. Diese Entwicklung bedeutete einen wesentlichen Schritt für die Ausrichtung als interne Fach- und Methodenberatung – und setzte das Fundament für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren zivilen wie militärischen Projektpartner:innen im gemeinsamen Ressort.
Managementberatung
Der nächste deutliche Veränderungsimpuls kam mit der Neuausrichtung der Bundeswehr 2010. Die g.e.b.b. beriet hier vor allem in Planungs-, Steuerungs- und Umsetzungsfragen dieses grundlegenden Wandels. Wobei den Beteiligten deutlich wurde: Gerade hinsichtlich moderner Managementmethoden wie Ziel-/ Kennzahlensysteme, Prozess- oder Changemanagement bedeutete die Unterstützung durch die Inhouse-Beratung einen besonders großen Mehrwert. Folgerichtig fokussierten wir in der anschließenden Zeit auf diese Felder, bauten bis 2015/16 unsere Organisation Schritt für Schritt in eine Matrix um und entwickelten unseren Personalkörper zielgerichtet weiter. Diese Entwicklungsphase markierte den Beginn für viele unserer Bundeswehr-geeichten Frameworks und Analysewerkzeuge.
Entwicklung geht weiter
Nach außen sichtbar wurde diese Veränderung spätestens am 16. Januar 2017 – heute vor acht Jahren mit unserer Neuaufstellung unter dem neuen Namen BwConsulting. Doch auch dies ist nur eine weitere Wegmarke unserer Entwicklung. Denn die vergangenen Jahre brachten erneut grundlegende Änderungen mit sich – allem voran die „Zeitenwende“. Sie bedeutet neue Fragestellungen und Handlungsbedarfe, auf die wir uns mit neuen Angeboten und Kompetenzen beispielsweise zur Landes- und Bündnisverteidigung eingestellt haben. Dabei stets im Blick: Unsere Bundeswehr.