In seinem Vortrag stellte Generalleutnant Mais vor allem die Komplexität einer solchen Mission sehr plastisch dar. Ein „Multi-Stakeholdermanagement“ gehörte zu den täglichen Aufgaben, denn es galt nicht nur die Arbeit eines Stabes mit Soldaten aus mehr als 30 Nationen zu koordinieren, sondern auch die Zusammenarbeit mit manchmal fragilen staatlichen Strukturen zu steuern. Und das in einer Umgebung, in der es immer wieder Rückschläge bei der Sicherheitslage gab. Mais, der heute Kommandierender General des I. Deutsch-Niederländischen Korps in Münster ist, verband seine Einschätzungen regelmäßig mit persönlichen Erfahrungen – was den Vortrag für das Team der BwConsulting besonders eindrucksvoll machte.
„Solche Einblicke sind für uns unglaublich wertvoll“, dankte BwConsulting-Geschäftsführer Philip von Haehling dem General. „Denn sie helfen uns, den ‚gemeinsamen Zeichensatz‘ bei der Zusammenarbeit mit unseren Projektpartnern in der Bundeswehr zu erweitern. Vor allem machen sie uns immer wieder den besonderen Kontext unserer Arbeit deutlich: Wir beraten Projekte mit unmittelbaren sicherheitspolitischem Bezug. Das bringt große Verantwortung, aber auch einen tiefen Sinn mit sich.“
Der Vortrag von Generalleutnant Mais steht in einer Reihe von Maßnahmen, mit denen die BwConsulting als Inhouse-Beratung den Austausch innerhalb des Verteidigungsressorts fördert. So begleitete Brigadegeneral Wolfgang Gäbelein mehrere Monate verschiedene Beratungsteams im Rahmen eines
„Job Shadowings“. Zuletzt besuchten junge Nachwuchsberaterinnen und –berater das
Militärhistorische Museum der Bundeswehr in DresdenMilitärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden.