RM // Berlin, 28.02.2020
Zu den Aufgaben der BwConsulting zählt es, unterschiedliche Expertisen miteinander zu verknüpfen. In diesem Zusammenhang moderierte ein Team unserer Organisationsentwickler am 19. Februar in unserem Berliner Büro einen Austausch der Führungsakademie der Bundeswehr mit der Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung zum Thema Innovation Labs.
Wir leben in einer Welt, die von disruptiven Entwicklungen geprägt ist. Sowohl in technologischer als auch in politischer und gesellschaftlicher Hinsicht. Organisationen versuchen, hierfür Antworten zu entwickeln, stellen gleichzeitig aber fest, dass ihre bestehenden Strukturen häufig für schnelle und übergreifende Lösungen nicht den geeigneten Rahmen geben.
Daher setzen immer mehr Wirtschaftsunternehmen und staatliche Organisationen auf so genannte „Innovation Labs“, die entweder als eigenständige Einheiten oder virtuelle Netzwerke eingerichtet werden. In ihnen werden strukturiert, jedoch mit weniger hierarchischen oder organisatorischen Hürden neue Ideen und Lösungsansätze für zukünftige Herausforderungen erarbeitet.
„Durch unsere Projektarbeit hat sich ein steter Kontakt mit der Führungsakademie der Bundeswehr aufgebaut“, sagt Daniel Bitter, bei der BwConsulting verantwortlich für das Themenfeld Organisationsentwicklung. Dadurch habe sein Team von den Planungen der Führungsakademie für ein Innovation Lab erfahren. Dieses soll die Anwendung zeitgemäßer Lehr-und Lernmethoden durch die Raumgestaltung und die Ausstattung mit zeitgemäßen Ausbildungsmitteln ermöglichen.
„Gleichzeitig wussten wir durch unseren Austausch innerhalb des Inhouse Consulting Networks von Behörden von den Aktivitäten der Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung (BAM) in diesem Bereich. Daher machte es für uns als Inhouse-Berater sofort Sinn, hier einen Austausch zu organisieren.“
So betreibt die Bundesanstalt ein Innovationslabor (iLAB), das Innovations-und Entwicklungsprozesse durch Moderation und Methodentrainings für Beschäftigte der BAM, das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie Partner aus Forschung und Wirtschaft begleitet. Zwei wesentliche Hebel wurden als Voraussetzung für eine erfolgreiche Etablierung identifiziert – zum einen die Entwicklung und der Transfer von geeigneten Methoden und zum anderen die Etablierung an einem zentralen und dauerhaften Ort in der Organisation. Wesentliches Kernelement bildet die Methode Design Thinking zur Entwicklung innovativer Lösungen.
„Für uns als Projektteam ist in dieser frühen Phase der Planung der Austausch von großer Bedeutung. Wir sind in vielem bestätigt worden und haben neue Impulse bekommen" so Dr. Thorsten Schütz, Projektleiter der Führungsakademie.
Und Marko Hass, Leiter Organisation bei der BAM, ergänzt: „Ein Innovationslabor ist eben nicht nur ein Raum mit bunten Sitzsäcken. Es kommt darauf an, was man damit erreichen will. Im besten Fall gelingt es dadurch, die Haltung und das Mindset der Menschen in Organisationen agiler auszurichten und so den Erfordernisse einer dynamischen und disruptiven Umwelt anzupassen.“
„In unserem Wertversprechen an das Verteidigungsressort haben wir als Aufgabe festgehalten, ‚das Beste aus allen Welten zusammenzubringen‘“, fasst Daniel zusammen. „Daher freut sich unser Team, hier wieder schnell und unbürokratisch einen Beitrag geleistet zu haben“.