"Die Offenheit für Beratung ist gestiegen"

Vortrag von BwConsulting-Geschäftsführer Philip von Haehling
beim DWT-Symposium 'Perspektiven der Verteidigungswirtschaft'

"Die Offenheit für Beratung ist gestiegen"

Vortrag von BwConsulting-Geschäftsführer Philip von Haehling beim DWT-Symposium 'Perspektiven der Verteidigungswirtschaft'

RM // 03.02.2017, Bonn

Am 24. und 25. Januar 2017 veranstaltete die Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik e.V. (DWT) in Bonn ihr jährliches Symposium „Perspektiven der Verteidigungswirtschaft“. BwConsulting-Geschäftsführer Philip von Haehling nutzte die Gelegenheit und informierte ein großes Publikum über Hintergrund und Zielsetzung unserer Neuaufstellung.

„Unsere Neuaufstellung steht im Kontext eines verschärften sicherheitspolitischen Kontexts“, führte Philip von Haehling vor den rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Militär, Industrie und Wissenschaft aus. Bestimmend hierfür seien die Rückkehr einer konventionellen militärischen Bedrohung nach Europa, der fortgesetzte Terror durch den IS oder auch neue Konfliktdimensionen im Cyberraum.

Dies könne nicht ohne Folgen bleiben: Neben wirtschaftlichen Risiken für Deutschland als Export-Nation entstünden grundsätzliche Gefahren für unsere Friedensordnung und unsere offene Gesellschaft. Gleichzeitig würden Megatrends wie Digitalisierung oder demografische Verschiebungen auf diese Lage einwirken. „Hierauf muss sich die Bundeswehr zeitnah und nachhaltig einstellen“, so von Haehling weiter.

Mit den Trendwenden in den Bereichen Personal, Material und Finanzen habe die Bundeswehr wichtige Weichenstellungen vorgenommen. Aber: Diese Trendwenden bedürften eines zielorientierten und strukturierten Managements, damit sie ihre volle Wirkung entfalten könnten.

In diesem Zusammenhang habe er festgestellt, dass bei der Bundeswehr durchaus ein Umdenken eingesetzt habe: Nicht alles müsse man allein machen können, nicht für alles könne man Experte sein. Von Haehling: „Die Offenheit für Beratung ist gestiegen.“ Er sieht dahinter den deutlich artikulierten Veränderungswillen der ministeriellen Leitung, aber auch die Wirkung von Einsatzerfahrung.

Mehrwert der Inhouse-Beratung

Genau hier verortet er den Mehrwert, den die BwConsulting als Inhouse-Beratung der Bundeswehr leisten könne. Durch die angestrebte Fokussierung auf die Beratungsfelder Strategie & Steuerung, Prozesse & Organisation sowie Projektmanagementunterstützung könne das Unternehmen die konkreten, strategisch relevanten Projekte des Ministeriums wirkungsvoll unterstützen und so einen spürbaren Beitrag zur nachhaltigen Weiterentwicklung des Ressorts leisten. Denn als Inhouse-Unternehmen kenne man die Rahmenbedingungen sehr gut und könne so umsetzbare Lösungen mitgestalten. Als Beispiele zeigte er die bereits laufenden Projektberatungen bei Themen wie Krisenfrüherkennung, Agenda Attraktivität oder in der Task Force Drehflügler auf.

Der Rückenwind für diesen Ansatz durch das BMVg sei deutlich, erläuterte von Haehling. Schließlich habe das Ministerium die BwConsulting klar als Berater und Instrument der Leitung positioniert. Und die Nachfrage nach Projektunterstützung sei derzeit größer als das, was man mit 115 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abdecken könne.

Aber er sehe für sein Unternehmen auch noch weiteren Entwicklungsbedarf: „Wir müssen unsere Beratungsleistung über alle Beratungsfelder auf einem hohen Niveau weiter homogenisieren“, so der Geschäftsführer selbstkritisch. Hierzu sei es notwendig, die Beratungsinstrumente noch besser zu standardisieren und zudem eine konsequente Personalentwicklung weiter zu verfolgen. Dies seien wesentliche Punkte, die mit der Neuaufstellung angestrebt würden.