
Bild: Bundeswehr/Johannes Heyn
Deutsch-französische Lufttransportstaffel C-130J Hercules
Deutsch-französische Lufttransportstaffel C-130J Hercules
Am 18. Oktober 2017 unterzeichneten der Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr, Vizeadmiral Joachim Rühle, und sein französischer Amtskollege, Admiral Philippe Coindreau, in Berlin das Grundlagendokument für eine gemeinsame Lufttransportstaffel C-130J-Hercules. Sie ist der Kern des neuen deutsch-französischen Kooperationsprojektes. So sollen zehn Lufttransportflugzeuge vom Typ C-130J Hercules, davon vier französische und sechs deutsche Maschinen, beschafft und auf dem französischen Fliegerhorst Évreux in der Normandie gemeinsam betrieben werden. Die Herausforderung für die Bundeswehr besteht dabei, das Projekt vertraglich und planerisch auszugestalten sowie Maßnahmen innerhalb der Nutzungsphase umzusetzen. Die BwConsulting berät hierbei mit ihren methodischen Kenntnissen beim Projektmanagement sowie mit ihrer Expertise im Veränderungsmanagement.
Weitere Informationen
Bundeswehr: Erste C-130J für einen außergewöhnlichen Verband
SASPF-System
Ziel von SASPF ist es, eine einheitliche IT-Unterstützung für die logistischen und administrativen Prozesse der Bundeswehr zu schaffen und damit eine Vielzahl von Systemen in Nutzung (SinN) abzulösen, die sich im Laufe der Jahre zu teilweise unwirtschaftlichen oder technisch veralteten Insellösungen entwickelt haben. Mehr unter: BWI: Abgeschlossen: SASPF-Einführung im Deutschen Heer
Sinn und Zweck der deutsch-französischen Lufttransportstaffel ist es, die gemeinsamen Lufttransportkapazitäten zu nutzen. Dies umfasst sowohl gemeinsame Cockpitbesatzungen als auch gemischte Teams am Boden. Zudem soll der Verbund eine eng begrenzte Fähigkeitslücke beim Lufttransport auf kurzen und unbefestigten Flugfeldern schließen, die nach der kompletten Ausmusterung der C-160 Transall in 2021 entstanden ist. Der gemeinsame Betrieb stellt zudem ein Novum in der Nutzung von Waffensystemen dar, da auch Frankreich Maschinen des gleichen Typs mit in die Kooperation einbringt und maßgeblich für die Durchführung von Wartung und Instandsetzung aller Maschinen verantwortlich sein wird. Dabei wird es zukünftig keine Rolle mehr spielen, ob eine französische Technikerin ein deutsches Flugzeug mit französischem Material wartet oder ein deutscher Pilot ein französisches Flugzeug in einen französischen Auftrag fliegt. Das Projekt liefert somit auch Antworten auf die Frage, wie europäische Armeen zukünftig gemeinsam im Grundbetrieb zusammenarbeiten können. Damit wird ein Raum erschlossen, der nicht durch bestehende NATO Regelungen abgedeckt ist.
Herausforderung im Projektmanagement
Bis zum Jahre 2021 soll die Staffel für erste Operationen einsatzbereit sein (Initial Operational Capability, kurz: IOC). Im Jahre 2024 soll sie dann die volle Einsatzbereitschaft (Full Operational Capability, kurz: FOC) erlangt haben. Was sich im ersten Augenblick einfach anhört, wirft jedoch viele Fragen bezüglich der Anpassung der nationalen Prozesse auf: Wie werden die Luftfahrzeuge im SASPF-System der Bundeswehr abgebildet? Wie werden veraltete Systeme oder Bestandteile davon bearbeitet, die auf dem bestehenden Weg nicht mehr beschafft werden können? Wie wird die automatische Ersatzteilbestellung umgesetzt und wie verteilen sich die entstehenden Betriebskosten? Diese Fragen behandeln jedoch nur die technische Seite. Für das deutsche Personal vor Ort stellen sich zudem viele Fragen zu Verfahren und Einsatzgrundsätzen.
Unsere Rolle in diesem Projekt
Die BwConsulting berät das Projekt aus dem BMVg heraus bereits im dritten Jahr. Dadurch können wir zur Konstanz in der Projektorganisation und speziell im Wissensmanagement beitragen.
In der Vergangenheit haben wir mit dem Aufsatz einer detaillierten Ablaufplanung und mit zielgerichteten Kommunikationsformaten die Koordinierung und Steuerung der Arbeiten aller Projektelemente ermöglicht. Darüber hinaus entwickelten wir die interne Projektorganisation weiter, erstellten Rollenprofile und das Projekthandbuch.
In die Beauftragung 2021 fällt der Übergang der Projektverantwortung vom BMVg auf das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw). Wir begleiten diesen Übergang und zeitlich einhergehenden Wechsel in die Nutzungsphase. Dazu beraten wir zu den Themen Reorganisation der Projektteamstruktur und den damit verbundenen notwendigen aufbau- und ablauforganisatorischen Veränderungen. Wir wollen dadurch dazu beitragen, dass der Projektbetrieb unterbrechungsfrei fortgeführt wird und der Flugbetrieb im ersten Quartal 2022 starten kann.
Ihr Ansprechpartner

Maximilian Oberhaus
02203-9054-380
E-Mail senden
Sinn und Zweck der deutsch-französischen Lufttransportstaffel ist es, die gemeinsamen Lufttransportkapazitäten zu nutzen. Dies umfasst sowohl gemeinsame Cockpitbesatzungen als auch gemischte Teams am Boden. Zudem soll der Verbund eine eng begrenzte Fähigkeitslücke beim Lufttransport auf kurzen und unbefestigten Flugfeldern schließen, die nach der kompletten Ausmusterung der C-160 Transall in 2021 entstanden ist. Der gemeinsame Betrieb stellt zudem ein Novum in der Nutzung von Waffensystemen dar, da auch Frankreich Maschinen des gleichen Typs mit in die Kooperation einbringt und maßgeblich für die Durchführung von Wartung und Instandsetzung aller Maschinen verantwortlich sein wird. Dabei wird es zukünftig keine Rolle mehr spielen, ob eine französische Technikerin ein deutsches Flugzeug mit französischem Material wartet oder ein deutscher Pilot ein französisches Flugzeug in einen französischen Auftrag fliegt. Das Projekt liefert somit auch Antworten auf die Frage, wie europäische Armeen zukünftig gemeinsam im Grundbetrieb zusammenarbeiten können. Damit wird ein Raum erschlossen, der nicht durch bestehende NATO Regelungen abgedeckt ist.
Herausforderung im Projektmanagement
Bis zum Jahre 2021 soll die Staffel für erste Operationen einsatzbereit sein (Initial Operational Capability, kurz: IOC). Im Jahre 2024 soll sie dann die volle Einsatzbereitschaft (Full Operational Capability, kurz: FOC) erlangt haben. Was sich im ersten Augenblick einfach anhört, wirft jedoch viele Fragen bezüglich der Anpassung der nationalen Prozesse auf: Wie werden die Luftfahrzeuge im SASPF-System der Bundeswehr abgebildet? Wie werden veraltete Systeme oder Bestandteile davon bearbeitet, die auf dem bestehenden Weg nicht mehr beschafft werden können? Wie wird die automatische Ersatzteilbestellung umgesetzt und wie verteilen sich die entstehenden Betriebskosten? Diese Fragen behandeln jedoch nur die technische Seite. Für das deutsche Personal vor Ort stellen sich zudem viele Fragen zu Verfahren und Einsatzgrundsätzen.
Unsere Rolle in diesem Projekt
Die BwConsulting berät das Projekt aus dem BMVg heraus bereits im dritten Jahr. Dadurch sind wir zu einer festen Konstante und einem wichtigen Wissensträger innerhalb der Projektorganisation geworden.
In der Vergangenheit haben wir mit dem Aufsatz einer detaillierten Ablaufplanung und mit zielgerichteten Kommunikationsformaten die Koordinierung und Steuerung der Arbeiten aller Projektelemente ermöglicht. Darüber hinaus entwickelten wir die interne Projektorganisation weiter, erstellten Rollenprofile und das Projekthandbuch.
In die Beauftragung 2021 fällt der Übergang der Projektverantwortung vom BMVg auf das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw). Wir begleiten diesen Übergang und zeitlich einhergehenden Wechsel in die Nutzungsphase. Dazu beraten wir zu den Themen Reorganisation der Projektteamstruktur und den damit verbundenen notwendigen aufbau- und ablauforganisatorischen Veränderungen. Wir stellen dadurch sicher, dass der Projektbetrieb unterbrechungsfrei fortgeführt werden kann und dem Beginn des Flugbetriebes im ersten Quartal 2022 nichts mehr im Wege steht.
Weitere Informationen
Bundeswehr: Erste C-130J für einen außergewöhnlichen Verband
SASPF-System
Ziel von SASPF ist es, eine einheitliche IT-Unterstützung für die logistischen und administrativen Prozesse der Bundeswehr zu schaffen und damit eine Vielzahl von Systemen in Nutzung (SinN) abzulösen, die sich im Laufe der Jahre zu teilweise unwirtschaftlichen oder technisch veralteten Insellösungen entwickelt haben. Mehr unter: BWI: Abgeschlossen: SASPF-Einführung im Deutschen Heer
Ihre Ansprechpartner

Maximilian Oberhaus
02203-9054-380
E-Mail senden